Evangelische Martinskirche Pfullingen

Das Zentrum Pfullingens wird städtebaulich geprägt von der Martinskirche, deren Kirchen- und Baugeschichte bis ins frühe 7. Jh. zurückreicht.

Auf den Resten einer abgebrannten Holzkirche entstand um 800 die erste karolingische Steinkirche. In den folgenden Jahrhunderten führten etliche Erweiterungen und Überbauungen schließlich zur heutigen Ausformung.

Die Mauern des Kirchturms stammen im Wesentlichen aus dem 14.Jh.

Der obere Teil wurde 1773 mit barocken Elementen erneuert.

Bereits 1463 wurde das spätgotische Altarhaus mit einem Parallelrippengewölbe errichtet. Als Schlußelement wurde 1580 das protestantische Langhaus in seiner heutigen Form fertiggestellt.

Um 1890 wurde das Kircheninnere im Zuge umfangreicher Renovierungen unter der Anleitung von Christian Friedrich Leins im Stil der Zeit regotisiert.

Bei der großen Innenrenovierung 1962/63 wurde die Seitenempore zugunsten der aktuellen Raumgestaltung zurückgebaut. Dabei bot sich die Gelegenheit für archäologische Untersuchungen mit umfangreichen Grabungen im Inneren des Kirchenraumes.

Letzte umfassende Erhaltungsmaßnahmen der Aussenseite fanden Anfang der 1980er Jahre im Zuge der Stadtsanierungsarbeiten und parallel mit dem Neubau des benachbarten Paul-Gerhardt-Hauses statt.

Im Zuge der aktuellen Instandsetzungsarbeiten wird das Dach und Äußere des Gebäudes in drei Bauabschnitten ertüchtigt.

Beim Turm steht die Instandsetzung der seit vielen Jahrzehnten geschädigten Holzkonstruktion im Mittelpunkt. Über dem Kirchenschiff wird vor allem die bestehende Zinkrautendeckung ertüchtigt und am Chor bilden die Naturwerksteinarbeiten und das Masswerk der gotischen Fenster den Schwerpunkt.

 

Realisierung: 2019-2021, LPH 1-8 HOAI

Mitarbeit: Stephan Straush, Dominik Weitbrecht

Auftraggeber: Evangelische Kirchengemeinde Pfullingen

vertreten durch Pfarrer Hans-Martin Fetzer

SiGeKo: Freddi Reiff, Pfullingen

 

 

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