Altes Schulhaus Tübingen-Derendingen

Die Kirche bildet bis heute den Höhepunkt und Abschluss der historischen Bebauung des Straßendorfes Derendingen auf seiner Südwestseite. Das direkt gegenüberliegende, ehemals bäuerlich geprägte Gehöft wurde ca. 1865 vom Schulmeister erworben und zum Schulhaus umgebaut.

Neben dem Saal im Erdgeschoss befinden sich weitere große Räume in den Obergeschossen, die auf eine Nutzung für Unterrichtszwecke verweisen.

Die Aussenseite des Kulturdenkmals wird geprägt von seinem Natursteinsockel der großzügigen Befensterung in den verputzten Fachwerkwänden der darüberliegenden Geschosse. Innen haben sich gusseiserne Stützen und Unterzüge, Stuckübergänge Wand/Decke, Holzlamberien und die Treppe des 19.Jahrhunderts erhalten.

Mit Sanierung und Umbau entstehen zwei großzügige und moderne Wohnungen. Die rechte Haushälfte wird von der historischen Treppe erschlossen. Die linke Haushälfte wird über den ehemaligen Stalleingang und eine neue einläufige Treppe erschlossen.

 

Die energetische Sanierung erfolgt mit einer verputzten Aussendämmung und neuen Holzfenstern aus Eiche. Das Gebäude wird mit einer Wärmepumpe und Energie von einer PV-Anlage betrieben. Die PV-Module sind farblich an die roten Dachziegel angepasst. 

 

Realisierung: 2022-2025, LPH 1-8 HOAI

Auftraggeber: privat

Fotos: Eberhard Wurst

 

 

Auszeichnungen:

 

Das Gebäude wird als Leuchtturmprojekt im Rahmen des Förderprogrammes

"Wohnen im Kulturdenkmal" umfangreich gefördert.