"Die Zeit ist reif für eine Architektur, die Inhalte stärker gewichtet als Bilder und Selbstdarstellungen...
Reduktion als die große gesellschaftliche Aufgabe unserer Zeit erfordert einen Gegenentwurf zur verschwenderischen Steigerungslogik, der sinnstiftend und sinnlich für die gesellschaftliche Akzeptanz einer bescheideneren Lebensweise wirbt. Ein Weg dahin ist eine Architektur, die das Beste aus dem macht, was vorhanden ist... Das Vorhandene, vom Gebäude bis zum Material, wird zum Ausgangspunkt für Programm und Form jeglicher baulichen Intervention. Eine Reduktion der Ansprüche wird nur gelingen, wenn Gestaltung und Qualität der Architektur die Menschen dazu ermutigt, mit Materialien, Räumen und Situationen bewusster umzugehen. Bescheidenheit und Beständigkeit werden (wieder) zum Gradmesser der Architektur." Diese, in der Einladung zum 18. BDA-Tag 2023 formulierten Überzeugungen, begleiten uns bereits seit vielen Jahren bei unsererer Bürotätigkeit.
zehn Prämissen leiten uns bei der Arbeit:
01 Wir suchen immer nach der angemessenen, wirtschaftlichen
und einfachen Lösung für die gestellte Aufgabe.
Wir lassen unser ausgeprägtes Kosten- und Terminbewusstsein
in die Projekte einfließen. Das ist im besten Sinne nachhaltig.
02 Wir denken konzeptionell und entwickeln mehrere Varianten
für eine Aufgabe. Aus dem Vergleich der unterschiedlichen Ansätze
lässt sich die beste Lösung erarbeiten.
Dafür verwenden wir unterschiedliche Methoden
(Tabelle, Skizze, CAD-Zeichnung, Rendering, Modell...).
03 Wir gehen behutsam mit Kulturdenkmalen und der Bausubstanz
konventioneller Gebäude um. Wo immer sinnvoll, geht Erhalt vor
Abbruch. Das Bestehende soll in bestmöglicher Weise vom Neuen
profitieren.
04 Wir verwenden überwiegend natürliche und nachwachsende Rohstoffe
sowie Recyclingmaterial. Wir verzichten so weit wie möglich auf
klimaschädliche Produkte.
Low-tech hat Vorrang vor high-tech Lösungen.
05 Wir bevorzugen lokale und regionale Planungsaufgaben.
06 Wir arbeiten gerne mit den versierten lokalen und regionalen
Handwerksbetrieben zusammen.
Wir profitieren vom know-how der Handwerker und Handwerkerinnen.
Wir haben großes Interesse an traditionellen Materialien und
Verarbeitungsmethoden.
07 Wir denken interdisziplinär und profitieren von unserem
großen Netzwerk an Fachingenieuren und Spezialisten.
08 Wir kommunizieren offen und vernetzen uns in alle Richtungen.
Wir fördern Bürgerbeteiligungsprozesse.
09 Wir nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil und führen
Büro-Exkursionen durch.
Auf der Suche nach zukunftweisenden Konzepten nutzen wir unsere
guten Kontakte zur Hochschule.
In Form von Praktika ermöglichen wir SchülerInnen und StudentInnen
erste Eindrücke unseres Berufsfeldes zu sammeln.
10 Wir machen uns stark für die Baukultur und beteiligen uns an
Planungskonkurrenzen, Wettbewerben und Auszeichnungsverfahren.
Wir engagieren uns ehrenamtlich in der Architektenkammer
und beim BDA.